Training mit der Hundebox
Geschrieben von Samantha |
Nicht jeder ist dafür, aber eine Hundebox kann das Leben für Sie und Ihren Hund sehr viel angenehmer machen. Richtiges boxentraining ist hierbei aber sehr wichtig! Wir erklären in diesem Blog, worauf Sie achten müssen, wenn Sie eine Box verwenden möchten.
Wobei kann eine Box helfen?
Eine Box oder ein Käfig kann hilfreich sein, wenn Sie einen Welpen oder Hund ins Haus holen. Der Box kommt dann folgende Bedeutung zu:
- Eine Hundebox ist ein sicherer Ort und ein Ruheplatz für Ihren Hund. Wenn sich Ihr Hund von sich aus in die Box oder den Käfig legt, ist das ein Zeichen dafür, dass Ihr Hund seine Ruhe sucht. Kinder und andere Personen sollten Ihren Hund in dieser Zeit in Ruhe lassen.
- Eine Box kann helfen, Ihren Welpen stubenrein zu bekommen.
Es ist jedoch wichtig, dass Sie eine Boox niemals als Strafe benutzen. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Hund an sie zu gewöhnen, damit er die Box oder den Käfig auch als das ansieht, wofür sie gedacht sind: Ruhe und Sicherheit.
Die richtige Größe
Verwenden Sie immer die für die Rasse Ihres Welpen geeignete Größe. Wenn Ihr Welpe ausgewachsen ist, sollte er noch in der Lage sein, in der Kiste zu liegen, zu stehen und sich umzudrehen. Die Box sollte nicht zu groß sein. Besonders für Welpen großer Hunderassen ist sie anfangs oft viel zu groß. Es kann dann notwendig sein, die Größe zu verringern, aber dazu später mehr.
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Die Box/den Käfig für Ihren Welpen kleiner machen
Wie bereits erwähnt, sind diese für Ihren Welpen oft sehr groß, vor allem wenn Sie eine Modell gewählt haben, in das auch der erwachsene Hund hineinpassen sollte. Es ist dann klug, den Platz zu verringern, damit Ihr Welpe noch gut darin liegen kann. Sie können dies zum Beispiel tun, indem Sie den Zwinger/die Box mit einer zusätzlichen (hölzernen) Wand in zwei Hälften teilen, oder indem Sie zunächst einen großen Karton hinein stellen, von der Sie eine Wand auf der Seite der Tür entfernen. Verringern Sie den Platz mit etwas, an dem Ihr Welpe nicht hochklettern kann, sonst besteht die Gefahr, dass er herunterfällt oder stecken bleibt.
Nur wenn die Box oder der Zwinger klein genug ist, können Sie verhindern, dass Ihr Welpe auch hinein kotet und pinkelt, und Sie können sie oder ihn auch zum Toilettentraining verwenden. Schließlich möchte ein Hund natürlich nicht auf seinem Schlafplatz pinkeln oder koten. Wenn der Platz zu groß ist, werden Sie dieses Ziel nicht erreichen. Dazu gehört auch, dass Sie genau auf die Signale Ihres Welpen achten und ihn rechtzeitig herausholen, wenn er anzeigt, dass er pinkeln oder koten muss. Wenn Sie das nicht tun, wird Ihr Welpe lernen, dass er auf seinem Schlafplatz pinkeln und groß machen darf. Dazu kann es erforderlich sein, die Box oder den Käfig abends und nachts in den Flur oder ins Schlafzimmer zu stellen.
Was ist ein guter Platz für die Box
Es ist wichtig, einen guten Platz hierfür zu finden. Stellen Sie die box an einen ruhigen Ort im Wohnzimmer, von dem aus Ihr Welpe den ganzen Raum überblicken kann. Stellen Sie sie nicht vor den Fernseher oder einen Platz auf, an dem Sie oft vorbeigehen. Auch nicht in der Nähe eines (offenen) Fensters oder einer Heizung, um Zugluft und Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Wie führen Sie Ihren Welpen an die Hundebox heran?
Der erste Eindruck sollte ein positiver sein. Machen Sie es sich in der Box mit einer weichen Decke oder einem Kissen bequem, zum Beispiel mit der Scruffs Expedition Mat oder einem echten Zwingerkissen, zum Beispiel dem Beeztees Nano Bench Cushion. In jedem Fall ist es wichtig, dass Ihr Welpe nicht ausrutschen kann. Lassen Sie Ihren Welpen die Box entdecken, indem Sie regelmäßig etwas Leckeres hineinlegen, und setzen Sie ihn hinein, wenn er zum Beispiel schlafen gehen will. Wenn das Futter nicht interessant genug ist, um die Kiste zu erkunden, können Sie auch ein Lieblingsspielzeug in die Box legen. Die Tür sollte in dieser Phase immer offen sein. Sichern Sie sie gegebenenfalls vorübergehend, damit die Tür nicht zufällt, wenn Ihr Welpe drinnen ist. Zwingen Sie Ihren Welpen nicht in die Box!
Zeitplan für das Training bei Welpen
Sobald Ihr Welpe aus eigenem Antrieb in die Box geht, kann das eigentliche Training beginnen.
Schritt 1: Geben Sie Futter in die Box oder den Käfig
Geben Sie Ihrem Welpen sein Futter in der box. Stellen Sie den Futternapf möglichst weit hinten auf, so dass er zum Fressen ganz hineingehen muss. Wenn er sich nicht traut, stellen Sie den Futternapf neben die Tür und rücken Sie ihn bei jeder Fütterung weiter zurück. Wenn das Fressen in der Box/ dem Zwinger gut klappt, können Sie versuchen, die Tür ab und zu zu schließen, während er frisst. Öffnen Sie die Tür wieder, sobald Ihr Welpe fertig gefressen hat. Versuchen Sie, die Tür immer länger zu schließen, bis etwa 5 Minuten, nachdem Ihr Welpe gefressen hat. Versuchen Sie zu verhindern, dass Ihr Welpe quiekt, bevor Sie die Tür öffnen. Dann sind Sie zu schnell vorgegangen und müssen ein paar Schritte zurück nochmal anfangen.
Schritt 2: Kommando für die Hundebox beibringen und belohnen
Wenn das Fressen gut klappt und Sie die Tür bis 5 Minuten nach dem Fressen schließen können, können Sie versuchen, Ihrem Welpen ein Kommando beizubringen, mit dem Sie ihn in die Box schicken können, zum Beispiel “Box” oder “Platz”. Nochmals: Benutzen Sie dieses Kommando nicht, um Ihren Welpen zu bestrafen! Anders wird dieser Ort mit negativen Erlebnissen verbunden. Belohnen Sie Ihren Welpen, wenn er ruhig hineingeht, und schließen Sie die Tür für eine Weile. Nach ein paar Augenblicken öffnen Sie die Tür wieder und belohnen Ihren Welpen, wenn er ruhig bleibt. Verwenden Sie zum Beispiel eines unserer Trainingsleckerlis. Üben Sie so lange, bis Ihr Welpe das Kommando verstanden hat. Versuchen Sie, die Tür immer ein bisschen länger zu schließen, aber bleiben Sie selbst im selben Raum.
Schritt 3:Verlassen des Raumes, in dem die Box oder der Hundekäfig steht
Wenn Ihr Welpe ruhig bleibt, wenn er in der Box ist und Sie die Tür für längere Zeit schließen, können Sie den Raum für kurze Zeit verlassen. Sie können diese Zeit noch ein wenig verlängern. Wenn Sie es schaffen, Ihren Welpen auf diese Weise 30 Minuten lang in Ruhe zu lassen, können Sie versuchen, das Haus für eine kurze Zeit zu verlassen. Üben Sie dies und variieren Sie die Zeit, die Sie nicht im Raum sind. Machen Sie die Verabschiedung nicht unnötig lang oder emotional. Belohnen Sie Ihren Welpen, wenn er leise in die Kiste geht und diese verlässt. Wenn Sie nach Hause kommen, belohnen Sie ihn, wenn er ruhig bleibt, wenn Sie die Käfig- oder Boxtür öffnen.
Wenn das alles gut geht, hat Ihr Hund vermutlich eine positive Beziehung zu seiner Box aufgebaut. Auf diese Weise kann die Kiste Ihrem Hund oft auch helfen, zu lernen, allein zu Hause zu bleiben. Lesen Sie dazu auch den Artikel Ihren Welpen allein zu Hause lassen.
Ihr Welpe quiekt ständig in der Hundebox, was nun?
Es kann sein, dass Ihr Welpe ständig quietscht, wenn er in der Box ist. Es könnte sein, dass er im Moment ein anderes Bedürfnis hat, zum Beispiel weil er sich erleichetern muss oder Hunger hat. Es könnte aber auch sein, dass Sie beim Training zu schnell vorgegangen sind und ein paar Schritte zurückgehen müssen.
Zerstäuber von Adaptil und Pet Remedy können Ihrem Welpen helfen, sich in einer neuen Situation wohler zu fühlen. Bei Bedarf können Sie die Sprays in der Box als zusätzliche Unterstützung verwenden.
Niemals auf die Box oder den Käfig schlagen
Schlagen Sie niemals gegen die Box, um Ihren Welpen zu beruhigen! Ihr Welpe wird sich erschrecken und die Box mit Angst assoziieren. Vielleicht assoziiert er Sie mit Angst, weil Sie die Ursache waren. Ihr Welpe quiekt oft aus einem bestimmten Grund. Er muss pinkeln oder groß, hat Hunger, fühlt sich einsam, langweilt sich, usw. Versuchen Sie also herauszufinden, was der Grund für das Quieken Ihres Welpen ist, und handeln Sie entsprechend.
Bevor Ihr Welpe in die Box geht
Nehmen Sie das Halsband ab, bevor Sie Ihren Welpen in die Box/den Käfig legen. Eine Bewegung könnte dazu führen, dass das Halsband stecken bleibt und Ihr Welpe ein großes traumatisches Erlebnis erfährt und sogar ersticken könnte.
Training für einen erwachsenen Hund
Es kann vorkommen, dass ein erwachsener Hund sich erst an eine Box gewöhnen muss. Zum Beispiel, weil ein Hund aus einem Tierheim oder einer Auffangstation kommt, aber zum Beispiel auch, weil Ihr Hund operiert werden muss und danach Ruhe braucht. Das Boxentraining für einen erwachsenen Hund ist im Grunde dasselbe wie für einen Welpen. Es kann nur länger dauern, bis sich Ihr erwachsener Hund an die Kiste gewöhnt hat. Ein älterer Hund ist oft weniger flexibel als ein Welpe, wenn es um Veränderungen geht. Nehmen Sie sich also genügend Zeit für eine positive Einführung und beginnen Sie erst dann mit dem eigentlichen Training, wenn Ihr Hund dafür bereit ist.
Eine Box im Auto
Um Ihren Hund sicher im Auto zu transportieren, kann es sinnvoll sein, eine Transportbox zu verwenden. Vor allem auch dann, wenn Sie einen großen Kofferraum haben und einen Teil des Koffers für den Transport anderer Dinge nutzen wollen. Für einige Länder in Europa ist eine Transportbox vorgeschrieben. Das Training in der Box ist im Grunde dasselbe wie bei einem Käfig im Haus. Der Unterschied ist, dass sich Ihr Hund in diesem Fall auch an das Auto gewöhnen muss. Üben Sie also zunächst mit der Kiste in einem stehenden Auto mit geöffneter Heckklappe. Dann mit geschlossener Heckklappe und erst dann losfahren. Erstens, kurze Ausflüge an einen schönen Ort, wo Sie mit Ihrem Hund spielen können. Sobald der Hund auf diese Weise eine positive Erfahrung mit dem Autofahren gemacht hat, können Sie mit dem Auto immer weiter wegfahren.
Auch im Auto kann das Adaptil Transport Spray helfen.
Das Boxentraining in Kürze
Für ein erfolgreiches Training ist es wichtig, die folgenden Dinge zu beachten:
- Wählen Sie die richtige Größe
- Wählen Sie den richtigen Platz
- Gewöhnen Sie Ihren Welpen/Hund in aller Ruhe an die Box/den Käfig
- Bauen Sie die Zeit in der Box langsam auf
- Sie können die Box für das Stubenreinheitstraining Ihres Welpen verwenden
- Verwenden Sie die Box/ den Käfig niemals als Strafe
Viel Erfolg beim Boxentraining. Haben Sie noch Fragen? Bitte kontaktieren Sie uns über tierarzt@medpets.at.