Inwiefern unterscheidet sich ein diätetisches Futtermittel von einer normalen Ernährung?
Diätnahrung ist angepasst, um eine bestimmte Krankheit zu unterstützen. Hier sind einige Beispiele:
Eine Nierendiät enthält zum Beispiel weniger Eiweiß, weil bei der Verdauung von Proteinen Stoffe freigesetzt werden, die für die Nieren schädlich sind. Phosphor ist ebenfalls schädlich für die Nieren und daher enthält eine “Nierenkost” weniger davon. Darüber hinaus ist der Salzgehalt reduziert, um den Blutdruck zu senken.
Eine hypoallergene Ernährung wird häufig zur Unterstützung der Haut und bei Lebensmittelallergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten eingesetzt. Dieses Futter enthält häufig hydrolysierte (sehr klein geschnittene) Proteine oder Proteine aus einer bestimmten, Ihrem Haustier unbekannten Proteinquelle. Außerdem enthält es oft eine weniger verbreitete Kohlenhydratquelle und zusätzliche Vitamine, Mineralien und Fettsäuren zur Unterstützung der Haut.
Ein weiteres häufig verschriebenes Futter ist das Diätfutter zur Vorbeugung oder sogar Auflösung von Blasensteinen bei Katzen und Hunden. Diese Nahrung enthält weniger Substanzen, die Splitt bilden können, sorgt für einen guten Säuregehalt des Urins und verdünnt den Urin.
Nimmt Ihr Hund oder Ihre Katze ein anderes Diätfutter zu sich? Lesen Sie mehr über die Möglichkeiten von Diätfutter für Ihren Hund und Ihre Katze mit den entsprechenden Eigenschaften.
Wann geben Sie Ihrem Hund oder Ihrer Katze welches Diätfutter?
Auf der Verpackung eines Diätfuttermittels sind die Fälle, in denen Sie eine Diät verabreichen dürfen, aber auch spezielle Fälle, in denen es besser ist, die Diät nicht zu verabreichen, klar beschrieben. Es ist daher immer ratsam, Ihrem Hund oder Ihrer Katze ein Diätfutter nur dann zu verabreichen, wenn Ihr Tierarzt dies empfiehlt.
Wie lange können Sie Ihren Hund oder Ihre Katze füttern?
Ein Fuutermittelhersteller ist gesetzlich verpflichtet, auf einem Diätfutter anzugeben, dass Sie es Ihrem Hund oder Ihrer Katze 6 Monate lang verabreichen dürfen.
Dies bedeutet nicht, dass dieses Diätnahrungsmittel nach 6 Monaten nicht mehr verabreicht werden sollte. Der Zeitraum von 6 Monaten ist dazu gedacht, Ihren Hund oder Ihre Katze erneut von Ihrem Tierarzt untersuchen zu lassen. Wenn das Diätfuttermittel die gewünschte Wirkung auf Ihren Hund oder Ihre Katze hat, kann entschieden werden, es über einen längeren Zeitraum oder sogar lebenslang zu verfüttern.
Denken Sie zum Beispiel an Hunde und Katzen mit Nierenversagen, Allergie- und Osteoarthritisbeschwerden. Diese Beschwerden verschwinden nicht, und Tiere mit diesen Beschwerden brauchen ihr Leben lang eine unterstützende Diätnahrung.
Bekommt Ihr Hund oder Ihre Katze ein Diätfutter? Dann hören Sie nicht einfach damit auf es zu verfüttern! Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, ob Sie Ihrem Tier dieses Futter vorübergehend oder über einen längeren Zeitraum, z.B. lebenslang, verabreichen sollten.
Sie können jederzeit unsere Tierärztin über tierarzt@medpets.at kontaktieren, wenn Sie Fragen zum Futter Ihres Haustieres haben.