Hund zittert aufgrund von Kälte
Wie Menschen können auch Hunde Kälte empfinden. Das Vibrieren kann dann helfen, die Körpertemperatur zu regulieren.
Einigen Hunden wird schneller kalt als anderen. Das gilt zum Beispiel für Welpen, alte Hunde und Hunde mit dünnem, kurzem Fell.
Stellen Sie Ihrem Hund ein warmes Hundekörbchen zur Verfügung und verwenden Sie bei Bedarf einen Hundemantel, wenn es draußen kalt ist. Trocknen Sie Ihren Hund auch gut ab, wenn er im Regen gelaufen oder geschwommen hat, oder ziehen Sie ihm einen Bademantel an.
Hund zittert vor Aufregung
Auch Aufregung kann dazu führen, dass Ihr Hund zittert. Denken Sie zum Beispiel kurz vor dem Fressen oder bevor Ihr Hund eine Belohnung bekommt. Aber auch, wenn Ihr Hund merkt, dass Sie einen Spaziergang machen. Manchmal hat Ihr Hund so viel Energie übrig, dass er dadurch zu zittern beginnt.
Hund zittert aufgrund von Stress oder Angst
Stress und Angst sind ein wichtiger Grund dafür, dass ein Hund zittert. Denken Sie an Feuerwerk, Gewitter oder einen Tierarztbesuch.
Sie können Ihrem Hund oft mit Verhaltenstraining und unterstützenden Ergänzungsmitteln helfen.
Mein Hund zittert im Schlaf
Hunde träumen genauso wie Menschen. Während des REM-Schlafs können Hunde körperliche Bewegungen zeigen, darunter Zuckungen und Muskelkontraktionen. Manche Hunde können sogar bellen oder wedeln. Dies ist ein normales Verhalten.
Während des Schlafs können Muskelkontraktionen auftreten, genau wie beim Menschen. Dies ist ein normaler körperlicher Vorgang, bei dem sich die Muskeln abwechselnd entspannen und zusammenziehen.
Hund zittert aufgrund von Schmerzen
Schmerzen können dazu führen, dass Ihr Hund zittert. Als Besitzer müssen Sie dann versuchen, die Ursache für die Schmerzen zu finden. Es könnte sich zum Beispiel um Schmerzen im Rücken oder in den Gelenken handeln. Ihr Hund kann auch Schmerzen im Bauchraum haben.
Häufig werden Sie bei Ihrem Hund mit Schmerzen andere Verhaltensauffälligkeiten feststellen. Ihr Hund humpelt zum Beispiel, hat Schwierigkeiten beim Aufstehen oder will an einer bestimmten Stelle nicht berührt werden. Möglicherweise hat Ihr Hund auch weniger Appetit.
Zeigt Ihr Hund abnormales Verhalten in Verbindung mit Zittern? Wenn ja, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen und ihn untersuchen lassen. Ihr Hund braucht möglicherweise ein Schmerzmittel.
Hund zittert aufgrund von Fieber
Auch Hunde können Fieber haben. Sie können die Temperatur Ihres Hundes selbst überprüfen, indem Sie sie mit einem Thermometer rektal, d. h. durch den Anus, messen.
Denken Sie daran, dass die Körpertemperatur eines Hundes standardmäßig höher ist als die des Menschen! Ein gesunder Hund hat eine Körpertemperatur zwischen 38,0 und 39,0 °C.
Hat Ihr Hund Fieber? Wenn ja, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.
Altersbedingtes Zittern des Hundes
Das Zittern tritt bei älteren Hunden häufiger auf als bei gesunden erwachsenen Hunden.
Ältere Hunde können unsicher werden und schneller zittern, weil sie schlechter sehen und schlechter hören. Ältere Hunde sind auch anfälliger für Kälte.
Das Zittern kann auch mit Veränderungen im Nervensystem zusammenhängen. Dies kann zu Muskelzittern führen.
Auch andere gesundheitliche Probleme können zu Unwohlsein und damit zu Zittern bei Ihrem Hund im Alter führen. Haben Sie Zweifel an der Gesundheit Ihres älteren Hundes? Dann sollten Sie Ihren Tierarzt für Kontrolluntersuchungen aufsuchen.
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Hund zittert aufgrund einer Vergiftung
Wenn Ihr Hund etwas Giftiges gefressen hat, kann dies ebenfalls zu Zittern führen. Einige Gifte wirken sich auf das Nervensystem aus. Andere Gifte verursachen Schmerzen oder Übelkeit, die zu Zittern führen können. Eine Schokoladenvergiftung führt zu einem Anstieg der Körpertemperatur, was wiederum zu Zittern führen kann.
Hat Ihr Hund etwas gefressen, was er nicht sollte, und haben Sie Zweifel an der Giftigkeit? Dann wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Tierarzt. Halten Sie die Verpackung immer griffbereit.
Hund zittert aufgrund einer neurologischen Störung
Leider kann es auch sein, dass Ihr Hund zittert, weil ein Problem mit dem Nervensystem vorliegt. Hierfür gibt es viele mögliche Ursachen. Diese können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Wir besprechen einige neurologische Erkrankungen, die Zittern verursachen können.
Zittern des Hundes aufgrund von Epilepsie
Muskelzittern kann Teil eines epileptischen Anfalls bei einem Hund sein. Ein epileptischer Anfall sieht nicht immer gleich aus. Manche Hunde liegen zuckend und krampfend mit Schaum vor dem Maul da. Andere Hunde zeigen nur subtile Muskelzuckungen.
Wenn ein Hund regelmäßig unter epileptischen Anfällen leidet, kann mit Medikamenten, Futter oder Nahrungsergänzungsmitteln versucht werden, die Anfälle zu kontrollieren.
Hundezuckungen aufgrund von Bewegungsstörungen
Ein weiteres Problem, das zu Muskelzittern führen kann, ist die paroxysmale Dyskinesie. Dabei handelt es sich um eine vererbte Bewegungsstörung, die durch einen Fehler in der Nervenübertragung im Gehirn verursacht wird. Das Zittern kann variieren, z. B. Zittern des Kopfes oder Zittern eines Beins. Das Zittern tritt anfallsartig auf.
Es gibt Hunderassen, bei denen dieses Problem beschrieben ist, nämlich der Cavalier King Charles Spaniel (episodisches Sturzsyndrom) und der Scottish Terrier (Scotty Cramp).
Das Problem tritt oft schon in jungen Jahren auf. Eine Behandlung ist nicht möglich.
Eine weitere bekannte Bewegungsstörung bei Hunden ist das Shaker-Dog-Syndrom. Da dieses Syndrom häufig bei kleinen weißen Hunden auftritt, wird es auch als „little white shaker syndrome“ bezeichnet. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Entzündung des Kleinhirns. Dies führt dazu, dass das Hündchen am ganzen Körper zittert. Das Zittern wird bei Aufregung und Stress schlimmer. Die Erkrankung kann mit Kortikosteroiden behandelt werden. Dieses Syndrom tritt zum Beispiel beim Beagle, Malteser und West Highland White Terrier auf.
Zittern des Hundes aufgrund von Hundestaupe
Die Hundestaupe, auch Canine Distemper Virus genannt, ist eine schwere Erkrankung, die bei Hunden auftreten kann. Glücklicherweise sind die meisten Hunde bereits in jungen Jahren dagegen geimpft. Leider gibt es aber auch Welpen aus dem Ausland, die diesen Schutz nicht erhalten haben.
Wenn ein kleiner Hund an Staupe erkrankt, können neben Atemwegs-, Magen-Darm- und Hautproblemen auch neurologische Symptome wie Epilepsie, Muskelschwäche, Lähmungen, Muskelkrämpfe, Steifheit und Schmerzen bei Berührung auftreten. Dies kann sich als Muskelzittern äußern.
Schütteln bei jungen Welpen
Bei Welpen tritt eine angeborene Anomalie auf, die als „Shaking puppy syndrome“ bezeichnet wird. Sie ist die Folge einer Hypomyelinisierung. Myelin ist eine wichtige Substanz für die Nervenübertragung und Impulsleitung. Bei diesem Syndrom kommt es zu einem Mangel an Myelin. Infolgedessen ist die Nervenleitung im Rückenmark und im Gehirn gestört. Welpen mit dieser Erkrankung zucken ständig mit dem Kopf und den Pfoten. Sie können kaum laufen oder fressen. Aufregung und Stress können das Zittern verstärken. Bei den meisten Hunderassen treten die Symptome bereits im Alter von 2 Wochen auf.
Dieses Syndrom tritt auch erblich bedingt beim Golden Retriever auf. Bei dieser Rasse können die Symptome später, im Alter von etwa 7 Wochen, auftreten.
Dieser Zustand ist nicht behandelbar. Manchmal kann man beobachten, dass die Symptome mit zunehmendem Alter des Hundes abnehmen, aber sie verschwinden nie ganz. Der Schweregrad der Symptome bestimmt die Lebensqualität dieser Hunde.
Mein Hund schüttelt den Kopf
Hunde können plötzlich aus dem Nichts anfangen, den Kopf zu schütteln. Das Schütteln kann in Form einer Ja-Bewegung, einer Nein-Bewegung und sogar in Form einer Drehung erfolgen. Dies wird als Head-Tremor-Syndrom bezeichnet. Die Ursache dieses Syndroms ist unbekannt. Auf jeden Fall wird es nicht durch ein Problem im Kopf verursacht. Es gibt die Theorie, dass das Syndrom durch Anomalien in den Dehnungsreflexmechanismen der Nackenmuskeln entsteht, die zu einer abwechselnden Kontraktion und Entspannung der Nackenmuskeln führen. Eine erbliche Komponente kann nicht ausgeschlossen werden.
Dieses Kopfschütteln ist für den Hund selbst oft nicht unangenehm. Es tritt „anfallsartig“ auf und dauert oft nur kurze Zeit (weniger als 5 Minuten). Es tritt normalerweise in Ruhe auf. Die meisten Hunde, die dieses Syndrom aufweisen, sind zwischen 6 Monaten und 3 Jahren alt. Rassen, bei denen dieses Syndrom häufiger vorkommt, sind Dobermannpinscher und Bulldoggen.
Oft kann man die Attacke unterbrechen, indem man den Hund ablenkt und mit sanfter Stimme mit ihm spricht. Dies ist sofort ein großer Unterschied zu anderen neurologischen Problemen, wie z. B. Epilepsie. Es ist jedoch wichtig, dass andere Ursachen für das Kopfschütteln von Ihrem Tierarzt ausgeschlossen werden.
Zeigt Ihr Hund mehr Symptome als nur Kopfschütteln? Ist er weniger ansprechbar? Sind die Pupillen vergrößert? Oder fällt Ihnen etwas anderes auf? Dann suchen Sie Ihren Tierarzt auf!
Der Hund zittert aufgrund einer Krankheit.
Neben neurologischen Erkrankungen kann Ihr Hund auch an etwas anderem leiden, das ihn krank macht. Wie bereits erwähnt, können auch Schmerzen, Fieber oder Stress dazu führen, dass Ihr Hund zittert.
Wenn Ihr Hund krank ist, zeigt er meist noch andere Symptome als nur Zittern. Denken Sie an Erbrechen, Durchfall, Schmerzen bei Berührung, Hinken oder Fressunlust.
Haben Sie Zweifel, ob Ihr Hund krank ist? Dann gehen Sie zu Ihrem Tierarzt, um Ihren Hund untersuchen zu lassen.
Haben Sie weitere Fragen zum Thema Hundezittern? Dann melden Sie sich unter Kundenservice@medpets.at.