Ängste und Verhaltensprobleme
Hunde sind hervorragende Begleiter. Ihre Fähigkeit, Befehle und Tricks zu lernen, ist einer der Gründe, warum sie als bester Freund des Menschen bekannt sind. Hunde sind leicht zu trainieren, wodurch sie sich leicht an das Leben in der Gesellschaft anpassen können. Manchmal kann ein Hund jedoch Verhaltensprobleme entwickeln und irgendwann ein unerwünschtes Verhalten zeigen. Dies kann auf eine unzureichende Sozialisierung, ein Trauma, mehrfache negative Erfahrungen oder z. B. eine schlechte Beziehung zwischen Besitzer und Hund zurückzuführen sein. Auch laute Geräusche wie Feuerwerk, Gewitter oder das Geschrei von Fremden können für den Hund ein Stressauslöser sein. Manchmal kann auch ein gesundheitliches Problem eine Rolle spielen.
Das natürliche Verhalten Ihres Hundes
Wenn Sie einen reinrassigen Hund haben, können Sie sich über die Eigenschaften Ihres Hundes informieren, indem Sie den Züchter fragen oder im Internet suchen. Zum Beispiel hat ein reinrassiger Jagdhund einen natürlichen Wolfsinstinkt. Für diese Arten von Hunden ist Gehorsam sehr wichtig und muss trainiert werden. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund viel Bewegung bekommt. Dies hilft, Stress, unerwünschte Verhaltensweisen und das Risiko der Entwicklung einer aggressiven Persönlichkeit zu reduzieren. Wenn Sie die Rasse Ihres Hundes nicht berücksichtigen und ihn entsprechend behandeln, kann Ihr Hund unerwünschte Verhaltensprobleme entwickeln.
Training oder Therapie?
Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie sicherstellen, dass die Verhaltensprobleme Ihres Hundes nicht durch ein gesundheitliches Problem verursacht werden. Wenn die Probleme nicht medizinisch bedingt sind, ist es wichtig, das Verhalten des Hundes (und des Besitzers) zu untersuchen. Durch Training oder Verhaltenstherapie kann ein Hund zu dem gewünschten Verhalten (um)erzogen werden. Dabei werden oft Nahrungsergänzungsmittel oder in manchen Fällen sogar Medikamente eingesetzt. Wenn das Verhalten besonders unerwünscht ist, ist es wichtig, so schnell wie möglich zu handeln, denn je länger das Verhaltensproblem anhält, desto schwieriger wird es, es zu ändern. Wir empfehlen, dass Sie einen lizenzierten Verhaltenstherapeuten oder einen tierärztlichen Verhaltenstherapeuten konsultieren. In der ersten Sitzung werden Ihnen eine Reihe von Fragen gestellt, um einen Überblick über Ihre Situation zu erhalten. Danach wird ein Therapieplan erstellt. Unterschätzen Sie nicht die Kraft von Training oder Therapie. Es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber das Endergebnis wird es sicherlich wert sein.
Akuter Stress bei Hunden
Beruhigungsprodukte können einen wesentlichen Beitrag zur Entspannung eines ängstlichen Hundes leisten. Schon bevor die stressige Situation eintritt, sollten Sie Ihren Vierbeiner darauf vorbereiten, damit umzugehen und seinen Stresspegel zu senken. Einige Tage im Voraus können Sie mit der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln beginnen, um Ihren Hund zu helfen besser entspannen zu können. Aber auch in kurzen, unvorhersehbaren Situationen kann mit beruhigenden Produkten schnell geholfen werden.
Bachblüten oder homöopathische Tierarzneimittel können eine sanfte und nachhaltige Wirkung auf die Stimmung eines Hundes haben. Pheromone wie Adaptil schaffen ein Gefühl der Sicherheit, das manche Hunde noch nie erlebt haben. Erhältlich als Zerstäuber für zu Hause oder als Halsband für unterwegs, können diese natürlichen Pheromone helfen, Ihren Hund zu beruhigen und den Stresspegel zu senken. Es gibt auch das Thundershirt, welches Druck auf den Hund ausübt, um eine beruhigende Wirkung zu erzielen. Das Thundershirt kann auch auf Spaziergängen und in neuen Umgebungen problemlos getragen werden.
Wenn das unerwünschte Verhalten durch ein hormonelles Ungleichgewicht verursacht wird, kann eine von Ihrem Tierarzt verordnete Hormonbehandlung die Wurzel des Problems bekämpfen.
Zusätzlich zu dieser kurzfristigen Behandlungsmethode können Hunde in Stresssituationen trainiert werden, um einen dauerhaften Erfolg zu erzielen. Tiere, die auf laute Geräusche reagieren, können mit einer CD mit realistischen Aufnahmen von Unwetter und Feuerwerk desensibilisiert werden.
Chronischer Stress bei Hunden
Manche Tiere stehen ständig unter Stress. Dies kann oft bei ausgewachsenen Hunden beobachtet werden, die während ihrer Sozialisierung als Welpen nicht an bestimmte Reize gewöhnt waren. Diese Tiere sind z.B. nicht an Autos, die Gesellschaft anderer Hunde, den Geruch der Stadt usw. gewöhnt. All dies kann sie ängstlich machen. Im schlimmsten Fall können diese Tiere aggressiv werden und eine Gefahr für sich und ihre Umgebung darstellen.
Die Resozialisierung eines verhaltensauffälligen Hundes ist harte Arbeit. Das Wichtigste für diese Hunde ist Geduld. Erwarten Sie auf keinen Fall, dass Sie schon nach wenigen Wochen einen sozialen Begleiter an Ihrer Seite haben. Außerdem ist zu viel Zuneigung oft unangebracht und kann die Stresssituation sogar verschlimmern. Wenn Sie das ängstliche Verhalten ignorieren und positives Verhalten fördern, werden die meisten Hunde lernen, ihrer Umgebung mehr Vertrauen zu schenken.
Tierarzneimittel & Nahrungsergänzungsmittel für Hunde
Es gibt eine breite Palette von Produkten, die gestressten und ängstlichen Hunden vorübergehend oder dauerhaft helfen können. So gibt es beispielsweise Tierarzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel der Marken Phytonics, Puur und Zylkene. Produkte zur Beruhigung Ihres Hundes können von Futter und Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu Halsbändern und Beruhigungsshirts, wie den innovativen Thundershirts reichen.