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Entwurmung von Hunden und Katzen

Geschrieben von Samantha |

Dieser Artikel fasst die wichtigsten Aspekte zusammen, die es zum Thema Entwurmen zu beachten gibt. Hier können Sie lesen, wie häufig Sie Ihren Hund oder Ihre Katze entwurmen müssen und welche Mittel sich eignen. Außerdem erfahren Sie, wie ein Wurmbefall sich äußert, und welche Vorsichtsmaßnahmen dabei helfen können, eine Erkrankung von Tier oder Mensch zu verhindern. Das Thema Entwurmung bei Hund und Katze ist sehr wichtig - nicht nur für die Gesundheit Ihres Vierbeiners, sondern auch für Sie als Besitzer und Ihre Familie. Darum fassen wir die wichtigsten Aspekte der Entwurmung für Sie noch einmal zusammen.

Wie häufig sollte ich mein Tier entwurmen?

So lautet eine häufig gestellte Frage, die nicht immer einfach zu beantworten ist. Das Entwurmungs-Intervall hängt stark von der jeweiligen Situation des Tieres ab. Im Allgemeinen gilt folgende Richtlinie (des European Scientific Counsel Companion Animal Parasites, ESCCAP):

Hunde entwurmen: 4 Mal pro Jahr, also alle 3 Monate. Welpen: im Alter von 2, 4, 6 und 8 Wochen. Danach monatlich bis zu einem Alter von 6 Monaten. Danach 4 Mal pro Jahr.

Katzen entwurmen: 4 Mal pro Jahr, also alle 3 Monate. Kätzchen: im Alter von 3, 5 und 7 Wochen. Danach monatlich bis zu einem Alter von 6 Monaten. Danach 4 Mal pro Jahr.

Haustiere können allerdings nicht präventiv entwurmt werden, sondern nur kurativ. Eine Alternative stellt die regelmäßige Durchführung einer ausführlichen Kotuntersuchung dar, auf welche die Behandlung gegen Würmer dann abgestimmt werden kann.

Wurmkuren

Die verschiedenen Wurmkuren enthalten oft unterschiedliche Wirkstoffe, daher schützen sie auch gegen unterschiedliche Wurmarten. Es empfiehlt sich, mindestens einmal pro Jahr ein Wurmmittel zu benutzen, das sich bei mehreren Wurmarten eignet. Wenn Sie eine Wurmkur wählen, sollten Sie zudem darauf achten, ob diese einmalig oder an mehreren, aufeinander folgenden Tagen verabreicht werden muss. Außerdem ist eine richtige Dosierung äußerst wichtig, damit das Mittel optimal wirken kann. Bei Medpets finden Sie eine große Auswahl an Entwurmungsmitteln für Katzen und Hunde.

Wenn Sie ein Wurmmittel benutzen, dass die vorhandenen Wurmstadien bekämpft, so sollten die Würmer (soweit im Tier vorhanden) nach ca. 24 Stunden im Kot zu sehen sein.

Wurmbefall erkennen

Spulwürmer sind die größten Parasiten bei Hund und Katze (Toxocara canis und Toxocara cati). Vor allem bei Welpen und Kätzchen findet man diese Würmer in ausgewachsenem Stadium im Kot oder manchmal im Erbrochenen. Welpen und Kätzchen mit Wurmbefall leiden manchmal an Durchfall, einem dicken Bauch (durch die Bildung von Gasen), und stumpfem, mattem Fell.

Infektion

Ausgewachsene Würmer im Dünndarm des Hundes scheiden große Mengen an Eiern aus (ca. 200.000 Eier pro Wurm am Tag), die zusammen mit dem Kot in die Umwelt gelangen. 2 Wochen nach dem Ausscheiden der Eier sind diese infiziös. Hunde und Katzen bekommen Würmer, wenn Sie infizierte Eier aus Hundekot oder infizierter Erde (beispielsweise in Sandkästen, Parks, Spielplätzen oder Gärten) aufnehmen.

Welpen infizieren sich hierbei am häufigsten über den Nabelstrang, während Kätzchen die Würmer beim Trinken der Muttermilch aufnehmen (laktogene Infektion). Ausgewachsene Hunde und Katzen bekommen wiederum Würmer, wenn Sie infizierte Beute fressen (kleine Nagetiere), oder wenn das Muttertier den Kot der infizierten Welpen oder Kätzchen aufleckt.

Menschen infizieren sich durch die Aufnahme von Spulwurmeiern aus der Umgebung. Die heranwachsenden Larven erreichen allerdings nicht das Erwachsenenstadium eines Wurms, sondern werden vorher vom Körper entsorgt. Eine Infektion geschieht meist während der Gartenarbeit, durch das Essen ungewaschenen Gemüses oder Obstes aus eigenem Garten, aber vor allem auch bei Kindern, die in verschmutzten, unabgedeckten Sandkästen spielen.

Wurminfektion beim Menschen

Menschen, die eine Veranlagung für Allergien haben (eine sogn. Atopie), können schneller und schwerer an Allergien erkranken, vor allem im Fall von chronischen Erkrankungen der Atemwege wie Asthma. Darum ist es wichtig, eine Infizierung der Umgebung mit Eiern der Spulwürmer zu verhindern, und Hunde und Katzen regelmäßig zu entwurmen!

Vorsichtsmaßnahmen

Wählen Sie eine Wurmkur für Hunde bzw. für Katzen, die die richtigen Wirkstoffe in der richtigen Zusammensetzung enthält. Beispielsweise eine Kombination von Niclosamid und Oxibendazol, eine Kombination von Milbemycin und Praziquantel, oder Pyrantel und Praziquantel. Zudem können Sie einfache Vorsichtsmaßnahmen beachten. Tragen Sie beispielsweise Handschuhe, wenn Sie Gartenarbeit verrichten, Pflanzen umtopfen oder das Katzenklo reinigen. Waschen Sie Ihre Hände, nachdem Sie Ihren Hund oder Ihre Katze gestreichelt haben, und waschen Sie Gemüse und Obst aus eigenem Garten gründlich ab. Räumen Sie Hundekot zudem schnellstmöglich auf.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema oder zu anderen Erkrankungen / Produkten? Nehmen Sie dann gerne Kontakt mit unserer Tierärztin auf per E-Mail an tierarzt@medpets.at.