Niere, Leber und Herz Katze
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Kommen Katzen in die Jahre, haben sie häufig mit verschiedenen Erkrankungen zu kämpfen. Je früher die ersten Anzeichen erkannt werden, umso besser können Ressourcen geschaffen werden, um die Katze zu unterstützen.
Ein heikles Thema bei Katzen sind die Nieren. Diese sind sehr wichtig für die Gesundheit der Katze, denn sie filtern das Blut und sorgen für einen ordnungsgemäßen Flüssigkeitshaushalt im Körper der Katze. Häufig bekommen ältere Tiere Nierenprobleme, die in unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden können. Prinzipiell wird zwischen einem akuten und einem chronischen Nierenversagen unterschieden, wobei auch eine chronische Erkrankung zu akutem Versagen führen kann. Bei akutem Nierenversagen (ANV) kommen verschiedene ursachenorientierte Unterscheidungen vor: Prärenales Nierenversagen, intrarenales Nierenversagen und postrenales Nierenversagen. Beim prärenalen (vorgelagerten) Nierenversagen kommt es zu Veränderungen im Nierengewebe, ausgelöst durch eine zu geringe Durchblutung. Hier ist es wichtig, dass die Katze ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, damit das Blut gut zirkulieren kann. Bei intrarenalem ANV sind die Nieren selbst betroffen. Sind die Ursachen bei den ableitenden Harnwegen zu finden, wie beispielsweise Abflussstörungen wegen Harnsteinen oder einem Tumor, handelt es sich um ein postrenales (nachgelagertes) Nierenversagen. Anhand von Urinuntersuchungen, einem Bluttest oder einer Ultraschalluntersuchung kann der Tierarzt bestimmen, unter welcher Erkrankung die Katze genau leidet.
Ein deutliches Anzeichen für Nierenprobleme zeigt sich darin, dass die Katze plötzlich deutlich mehr trinkt oder häufiger uriniert. Auch Appetitlosigkeit und Erbrechen können auf Probleme mit den Nieren hindeuten. Mitunter verliert das Fell der Katze seinen Glanz und wird stumpf. Gelegentlich putzt sich die Katze auch nicht mehr ausreichend, wenn sie mit Nierenerkrankungen zu kämpfen hat.
Auch Lebererkrankungen können sehr unangenehme Folgen für Ihr Haustier haben. Eine Vergiftung, Entzündung oder Tumore an der Leber können die Funktion der Leber stören, was Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel der Katze hat. Denn die Leber spaltet Fette in der Nahrung auf, produziert Enzyme und Hormone und baut Abfallprodukte und Gifte im Körper ab. An ernsten Erkrankungen der Leber kann die Katze sterben. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig zu handeln, wenn Sie vermuten, dass bei Ihrer Katze Probleme mit der Leber auftreten.
Ein typisches Erscheinungsbild für eine Lebererkrankung gibt es leider nicht. Lebererkrankungen sind mit einer Vielzahl klinischer Symptome verbunden, die nicht spezifisch für die Erkrankung sind. Nicht selten fressen Katzen über einen längeren Zeitraum immer schlechter, erbrechen oder leiden unter Appetitlosigkeit. Auch sind gelegentlich Verhaltensänderungen (Hepatische Enzephalopathie) zu beobachten. Darüber hinaus ist ein deutlicher Abfall der Leistungsfähigkeit erkennbar. Sehr wahrscheinlich wird eine Lebererkrankung, wenn eine Gelbsucht auftritt. Diese ist an der Gelbfärbung der Augen und der Mundschleimhaut erkennbar.
Leider kommen auch regelmäßig Herzerkrankungen bei Katzen vor. Oft ist die Ursache einer solchen Erkrankung mit der Störung des Herzmuskels verbunden. Ist der Herzmuskel geschwächt, wird es für das Herz schwierig, ausreichend Blut durch den Körper der Katze zu pumpen.
Die am häufigsten auftretende Erkrankung ist eine extreme Verdickung der Herzmuskulatur, auch Hypertrophe Kardiomyopathie genannt. Diese kann zu Atemnot, Lähmungserscheinungen an der Hinterhand oder plötzlichem Tod führen. Züchter lassen erwachsene Katzen deshalb häufig auf diese (erbliche) Krankheit untersuchen.
Sie können Herzerkrankungen bei Ihrer Katze unter anderem an verminderter Kondition, Atembeschwerden, Gewichtsverlust, allgemeiner Lethargie und Appetitlosigkeit erkennen. Wenn eine Herzerkrankung zu Trombose führt, kann eine Lähmung der Hinterhand die Folge sein.
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