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Verdauungsstörungen beim Hund

Geschrieben von Samantha |

In diesem Artikel lesen Sie ausführliche Informationen zu Verdauung und Durchfall beim Hund. Unser Tierarzt erklärt, wie die Verdauung genau abläuft, und wo es zu Problemen kommen kann. Die Begriffe Dickdarm- und Dünndarm-Durchfall werden näher erläutert. Außerdem erhalten Sie konkrete Tipps dazu, wie Sie Ihrem Hund bei Durchfall am besten helfen können, wenn Ihr Hund z.B. oft Kot absetzen muss.

Beagle

Die Verdauung

Eine gut funktionierende Verdauung ist essenziell wichtig für einen gesunden und wohlernährten Hund. Verdauungsstörungen entstehen, wenn der Körper die zugeführte Nahrung nicht richtig verdauen kann. Die Nahrung wird durch den Mund aufgenommen, gelangt über die Speiseröhre in den Magen und anschließend in den Dünn- und Dickdarm des Hundes. Schließlich werden die Reste als Kot ausgeschieden.

Magen und Dickdarm

Im Magen werden schädliche Bakterien durch die Magensäure abgetötet und wird die Nahrung in einen Brei umgewandelt, der dann weiter in den Dünndarm transportiert wird. Hier brechen die Enzyme des Pankreas die Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße in kleine Teilchen ab. Dann werden diese Teilchen durch die Darmwand aufgenommen und kommen in den Blutkreislauf.

Dickdarm

Die übrige “breiige” und faserige Substanz gelangt in den Dickdarm. Die meisten Nährstoffe sind zu diesem Zeitpunkt bereits vom Körper absorbiert worden. Der Dickdarm hat zwei wichtige Funktionen: Er absorbiert die überschüssige Flüssigkeit und überträgt die verbleibenden Substanz in das Rektum. Hier wird diese Substanz schließlich als Stuhl ausgeschieden.

Durchfall

Wenn es ein Problem mit der Aufnahme von Nährstoffen im Dünndarm oder mit der Aufnahme von Wasser im Dickdarm gibt, dann führt dies zu Durchfall. Darum werden auch zwei Arten von Durchfall unterschieden: Dickdarm- und Dünndarm-Durchfall. Schein Ihr Haustier abgesehen vom Durchfall auch allgemein krank (fiebrig, langsam, appetitlos) oder erbricht es, dann sollten Sie Ihren Tierarzt kontaktieren. Dies gilt auch, wenn Sie ein sehr junges oder altes Tier haben, oder wenn der Durchfall länger als 3 Tage anhält. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Hund austrocknet, sollten Sie ebenfalls direkt zum Tierarzt gehen.

Dickdarm-Durchfall

Bei Dickdarm-Durchfall ist die Kot-Häufigkeit stark erhöht und kann man häufiges Pressen und erhöhte Dringlichkeit beim Hund beobachten. In der Regel werden nur geringe Mengen an weichem Stuhl produziert, manchmal zusammen mit Schleim und/ oder Blut. Während dem Spaziergang setzt der Hund mehrmals Stuhl ab oder versucht dies in jedem Fall, weil durch die Schwellung im Darm das Gefühl der Dringlichkeit bestehen bleibt.

Dünndarm-Durchfall

Dünndarm-Durchfall tritt häufig in Kombination mit den folgende Symptomen auf: gurgelnde Geräusche im Bauch, häufige Blähungen und dünner ‚Spritz-Stuhl‘. Der Hund muss häufiger raus, und auch während dem Spaziergang wird häufiger Kot abgesetzt. Ursachen des Dünndarm-Durchfalls sind meist Wurm-Infektionen (z.B. Giardien), Bakterien oder Viren. Es ist zudem möglich, dass der Darm durch aufgenommenen Stoffe irritiert wurde, beispielsweise im Zuge eines Futterwechsels, aufgrund von falscher Ernährung oder durch etwas, dass Ihr Hund auf der Straße gefunden hat.

 

> Lesen Sie hier mehr über Durchfall bei Ihrem Hund

 

Falsche Ernährung als Ursache

Falsche Ernährung ist bei Hunden die häufigste Ursache für Dünndarm-Durchfall, daher ist eine gute Nahrungs-Qualität sehr wichtig. Oft ist der Preis ein entscheidendes Argument bei der Wahl des Futters, wobei aber nicht immer ausreichend auf die Qualität der Nahrung geachtet wird. Natürlich reagiert nicht jedes Tier gleich empfindlich auf Futter mit geringerer Qualität. Ob die Futterqualität ausreichend ist, lässt sich allerdings leicht feststellen: wenn Ihr Hund mehr als 2x am Tag schlecht geformten Stuhlgang hat sowie übelriechende Blähungen, dann ist das Futter nicht geeignet.

Qualitativ hochwertiges Futter

Qualitativ hochwertiges Hundefutter von bekannten Marken wie Specific, Virbac Vet Complex, SanimedEukanuba, Forza10, Hill’s oder Royal Canin, ist teurer als übliches ‚Supermarkt‘-Futter. Der Preisunterschied kann jedoch durch mehrere Aspekte gerechtfertigt werden: Zum Einen ist die Qualität der verwendeten Proteine und die Verdaulichkeit des Hundefutters viel höher, als bei billigerer Nahrung. Diese verbesserte Verdaulichkeit zeigt sich beim Hund in seltenerem Stuhlgang und gut geformtem Stuhl. Zudem glänzt das Fell des Hundes mehr und nimmt der typischen Hundegeruch ab. Außerdem kann bei der Verwendung von hochwertigen Futtermarken eine konstante Qualität garantiert werden, während die Proteinquelle bei billigerem Hundefutter je nach Produktionsreihe wechseln kann. Dies bedeutet, dass die Zusammensetzung des Futters pro Beutel variieren, und es so zu Durchfall kommen kann.

Eine abrupte Änderung des Futters kann ebenfalls zu Erbrechen und Durchfall führen. Es ist daher ratsam, einen Futterwechsel langsam und Schrittweise durchzuführen.

> Entdecken Sie unser Sortiment an Hundefutter

Medikamente

Akuter Durchfall bei Hunden kann mit diversen Medikamenten behandelt werden. Bei uns finden Sie diese Durchfall-Mittel in der Kategorie Magen – Darm – Durchfall.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema oder zu anderen Erkrankungen / Produkten? Nehmen Sie dann gerne Kontakt mit unserer Tierärztin auf per E-Mail an tierarzt@medpets.at.

Wie lange verdaut ein Hund?

In der Regel bleibt die Nahrung Ihres Hundes für 24 – 36 Stunden im Magen-Darm-Trakt. Dabei spielen die Häufigkeit der Fütterung als auch die Art des Futters und seine Verdaulichkeit eine Rolle. Wenn Ihr Hund häufiger oder viel seltener Kot absetzt, kann dies auf Verdauungsprobleme zurückzuführen sein.

Wie oft sollte ein Hund Stuhlgang haben?

Man sagt, dass ein Hund täglich 1-2 Mal Stuhl absetzen können sollte. Selbstverständlich kann je nach Futterart, Hunderasse, Alter und Menge die Häufigkeit variieren, doch ist es zunächst eine ungefähre Tendenz, nach der man sich richten kann.