In anderen Fällen können leichte Probleme, wie Gewichtsverlust, eine schlechte Kondition, stumpfes Fell, ein analer Juckreiz und leichte Darmprobleme beobachtet werden. Spulwürmer bei Welpen verursachen den berüchtigten ‘Wurmbauch’. Haken- und Peitschenwürmer können können schwerwiegende (Darm-)Probleme verursachen, wie (blutigen) Durchfall, Blutarmut und/oder Gewichtsverlust. Wie der Name schon sagt sorgt der Herzwurm für Probleme am Herzen, mit den häufigsten Symptomen: Atemnot, verminderte Kondition, Husten, sowie Gewichtsverlust.
Aber das Entwurmen Ihres Haustieres ist nicht nur für dessen Gesundheit besonders wichtig, nein, auch für Ihre eigene und die Ihrer Nächsten! vor allem Spulwurminfektionen (und im geringeren Maß Herzwurminfektionen) kommen auch bei Menschen vor. Insbesondere junge Kinder können sich bei infizierten Haustieren anstecken, da sie die Eier schnell über das Spielen im Gras oder im Sandkasten aufnehmen können.
Ein geeignetes Entwurmungsmittel, das gegen ein breites Spektrum an Wurmarten wirkt, ist Panacur. Jedoch sollten Sie immer erst den Rat eines Tierarztes einholen, bevor Sie eine Wurmkur an Ihr Haustier verfüttern.
Das Entwurmungs-Intervall hängt stark von der jeweiligen Situation des Tieres ab. Im Allgemeinen gilt folgende Richtlinie (des European Scientific Counsel Companion Animal Parasites, ESCCAP):
- Wurmkur Hund: 4 Mal pro Jahr, also alle 3 Monate. Welpen: im Alter von 2, 4, 6 und 8 Wochen. Danach monatlich bis zu einem Alter von 6 Monaten. Danach 4 Mal pro Jahr.
- Wurmkur Katze: 4 Mal pro Jahr, also alle 3 Monate. Kätzchen: im Alter von 3, 5 und 7 Wochen. Danach monatlich bis zu einem Alter von 6 Monaten. Danach 4 Mal pro Jahr.
Haustiere können allerdings nicht präventiv entwurmt werden, sondern nur kurativ. Eine Alternative stellt die regelmäßige Durchführung einer ausführlichen Kotuntersuchung dar, auf welche die Behandlung gegen Würmer dann abgestimmt werden kann.